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Jahresbericht ZAHRA Zentrum in Syrien


Vor zwei Jahren durften wir das Zentrum für Frauen in der Region Idlib aufmachen und wir nannten es ZAHRA! Das ZAHRA Zentrum wird seitdem sehr gut besucht. Unsere Zentrumsleiterin ist eine junge und sehr engagierte Frau, welche sich auch im kulturellen Bereich in der Region Idlib ausserhalb vom Engagement bei NOAH stark einsetzt. Sie ist genau die Art junge Frau, die Syrien als Land braucht! Sie hat arabische und englische Literatur studiert und ist selbst aber Künstlerin und hat auch ihre eigene kleine Organisation gegründet, welche sich auf die Vermittlung von syrischer Kunst spezialisiert. Bei uns im Zentrum ist sie allerdings für die Vermittlung der verschiedenen Themen und die Erfassung der jungen Frauen zuständig, welche die Lektionen besuchen. Die Themen im letzten Jahr waren: KÖRPERKUNDE & PSYCHE • Selbstbestimmung & Selbstbewusstsein (2 Lektionen) • Wie löse ich Probleme? RECHT & POLITIK • Was ist Frieden? MARKETING & ÖKONOMIE • Social Media Marketing • Zeitmanagement • Umweltschutz & Recycling • HR- Management SONSTIGES • Team NOAH SCHWEIZ stellt sich vor • Perspektive & Illusionen

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Wir führen somit querbeet durch diverse Themen, auch solche die für die jungen Frauen ungewohnt sind oder im dortigen Bildungssystem eher weniger zur Diskussion kommen. Die meisten jungen Frauen geben als Berufswunsch an, dass sie gerne Lehrerin oder Ärztin gefolgt von der Friseurin werden würden. Diese drei Berufe waren auch schon im letzten Jahr die Top Favoriten. Es ist jedoch so, dass sich die Aufteilung auf andere Berufe in diesem Jahr etwas verändert hat. Während die Ärztin im Kriegsjahr 2024 noch oberste Priorität hatte, ist dieser Wunsch, wenn gleich auch immer noch extrem gefragt, fast um die Hälfte eingeknickt zu Gunsten anderer Berufe. Die Lehrerin konnte hingegen etwas zu legen, dies vielleicht auch, weil jetzt während dem Aufbau und natürlich auch danach die Schulen und die Bildung eine zentrale Rolle spielen werden und die Anstellungsbedingungen sicherlich bald besser werden, als wie noch während den Kriegsjahren. Der Bildungssektor wird auch grosszügig von diversen ausländischen Investoren unterstützt. Sektoren wie Hotellerie / Tourismus, Landwirtschaft oder Bausektor fehlen noch gänzlich leider! Wobei gerade die Tourismubranche eine grosse Chance für Syrerinnen wäre. Insgesamt haben sich 104 junge Frauen im ZAHRA Zentrum letztes Jahr eingefunden, letztes Jahr waren es noch 115. Rund die Hälfte hat diese dann auch mehr oder weniger regelmässig besucht! Diejenigen, die weniger wie zweimal fehlten und auch fleissig mitmachten, bekamen die Chance auf die Bonusauszahlung. Darüber hinaus haben wir auch deren Zeugnisnoten als auch Zukunftspläne genauer angeschaut und entsprechend über die Förderung entschieden. Ausserdem werden wir nur säkulare Studien oder Ausbildungen mit dem ZAHRA Fonds fördern, da wir der Meinung sind, dass religiöse Studien schon von anderen NGOs genug gefördert werden und es nicht in unsere neutrale Haltung bezüglich unserer Arbeit passt. Von den rund 104 Frauen, haben 21 junge Frauen eine Förderung erhalten. Die Mindestförderung lag bei 50 CHF ging aber hoch bis zu 250 CHF! Bei den Grundschülerinnen sind die meisten Schulen im Prinzip eigentlich gratis, dennoch haben wir auch dieses Jahr in diesem Bereich gefördert, einfach aus dem Grund, dass die Grundschulen selten bis gar nie Vollzeitschulen sind und Extrastunden oder Nachhilfen von Nöten sind, um die obere Reife zu erhalten und ausserdem die Grundschulen bzw. eigentlich alle Schulen momentan ausgebaut werden, aber noch nicht so weit sind, dass das staatliche Bildungswesen alle Schüler abfangen kann und viele lernwillige Kinder in eine Privatschule ausweichen. Diese Situation ist die Nachwirkung des Krieges und der Vernichtung vieler Schulen, was die Behörden vor Ort zwang die Unterrichtsstunden zu halbieren und Vormittags-/Nachmittagsschulen einzurichten um der schieren Anzahl Schüler gerecht zu werden. Mit der Auszahlung dieser Förderungen an die Mädchen bzw. eben die Bildungsinstitute garantieren wir auch, dass faire Löhne entrichtet werden und in das Bildungssystem und somit wiederum für die ganze Gesellschaft investiert werden kann. Die Gelder werden nicht an die jungen Frauen oder deren Familien in bar ausgehändigt, sondern zusammen mit ihnen an die jeweiligen Institute ausgehändigt. Alle Quittungen der Schulen liegen uns vor. Mehr Infos über das Projekt erlangt ihr hier im ganzen


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Für das kommende Jahr brauchen wir allerdings dringend eure Unterstützung damit wir wieder ganz vielen Mädchen die Chance auf eine Ausbildung ermöglichen können.

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