Syriens Frauen stehen vor einem neuen Kapitel.
- Kinderhilfswerk NOAH
- 28. März
- 2 Min. Lesezeit
Die Frauenrechte in Syrien wurden jahrzehntelang vernachlässigt. Vor der syrischen Revolution im Jahr 2011 waren alle rechtlichen Rahmenbedingungen, die Frauen Rechte, Privilegien und Titel boten, symbolisch und führten nicht zu einer sinnvollen sozialen oder politischen Stärkung sowie auch viele andere Gesellschaftsrechte, weswegen es mitunter auch zum Krieg kam.
Als der Konflikt ausbrach, waren die Frauen Syriens mit immer schlimmeren Bedingungen konfrontiert. Über 90 Prozent der Syrer lebten unter der Armutsgrenze leben, und die Frauen trugen die Hauptlast. Man kann nicht über Frauenrechte sprechen, bevor man nicht die Menschenrechte ansieht und diese gestärkt hat. Hat eine Syrerin kein Essen auf dem Tisch, gehen ihre Kinder nicht zur Schule, hat sie keinen Zugang zu angemessener Gesundheitsversorgung, dann gilt es zuerst diese Rechte zu gewährleisten. Die Schwierigkeiten im Alltag und die wirtschaftliche Not in den letzten Jahren, hat dazu geführt, dass es eine Zunahmen an geschlechtsspezifischer Gewalt, Kinderheirat, Kinderarbeit und sexueller Ausbeutung gab. Die syrische Zivilgesellschaft, sowohl innerhalb des Landes als auch in der Diaspora, ist stärker geworden und hat über Jahre hinweg Weisheit gesammelt, unter unterdrückerischer, autoritärer Herrschaft zu agieren. Trotz der Not hat sich diese widerstandsfähige Zivilgesellschaft weiterhin angepasst, organisiert und sich für eine bessere Zukunft eingesetzt und hat das Potenzial, Syrien, einschließlich seiner neuen Führung, zu einer integrativeren Zukunft zu führen. Diese versucht den Grundstein für schnelle Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter in dieser entscheidenden, aber flüchtigen Zeit zu legen.

Wenn jedoch Fragen im Zusammenhang mit der Geschlechterparität kontinuierlich verschoben werden, sei es bis zur Festigung einer Verfassung oder bis zur Sicherung eines dauerhaften Friedens, könnten Chancen auf Gleichheit verloren gehen. Für Frauen ist es von entscheidender Bedeutung, sich an Prozessen der Übergangsjustiz und der Verfassungsreform in Syrien zu beteiligen. Dies kann durch mehrere Akteure ermöglicht werden, darunter die Übergangsregierung, internationale Interessengruppen und vor allem die syrischen Frauen selbst. Darüber hinaus sollten syrische Frauen miteinander daran arbeiten, die Solidarität unter Frauen weiter zu stärken. Dies ist für den langfristigen Erfolg aller Bemühungen zum Aufbau eines integrativeren und demokratischeren Syriens von entscheidender Bedeutung. Frauen, die kollektiv und ohne Konkurrenz arbeiten und in Visionen und Werten eng aufeinander abgestimmt sind, können Bemühungen vorantreiben, klassen-, orts- und sektenübergreifende Spaltungen zu überbrücken, die zuvor den gesellschaftspolitischen Fortschritt Syriens behindert haben und genau dies ist unser Ziel im ZAHRA Zentrum, den jungen Frauen Perspektiven aufzuzeigen, miteinander zu reden, sich gegenseitig zu stärken und zu unterstützen und genauso wichtig die Ausbildung zu erhalten und zu ermöglichen, welche für die Zukunft der jungen Frauen Syriens von Entscheidung sein wird. Bildung ist der Schlüssel zum gemeinsamen Erfolg und für die Zukunft!
Und deshalb brauchen wir eure Unterstützung und Hilfe um das ZAHRA Zentrum weiterhin betreiben zu können, so dass wir so vielen jungen Frauen wie möglich, einen Zustupf an die Schulkosten geben können.

NEU kann man somit bei uns auch AUSBILDUNGS-PATENSCHAFTEN für junge Frauen übernehmen. Die Patenschaft ist nicht gekoppelt an eine bestimmte Person und es werden auch keine Patenschaftsfotos geliefert. Aber man erhält als Dankeschön einen persönlichen Dankesbrief und die Angaben über den Schulbesuch oder welches Studium mit der Spende bezahlt wird. Diese Aktion wird voraussichtlich bis Ende August 2025 dauern, danach werden die Schulgebühren an die diversen Schulen und Institutionen weitergeleitet. Wir sind froh, um jede Unterstützung. Kleiner Beträge sind genauso willkommen wie grössere!
